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Floc de Gascogne – als Aperitif, Longdrink und Cocktail.
Erstmal eine sehr gewagte Frage, gleich zum Anfang. Um es vorweg zu nehmen, die Antwort bleiben wir euch noch ein wenig schuldig. Denn wir haben zwei tolle Flaschen dieses, fast schon, französischen Nationalgetränks bei uns stehen und werden demnächst eine Review dazu verfassen. Heute möchte ich euch aber erstmal erklären, was der Floc de Gascogne überhaupt ist.
Ein kleiner Steckbrief an erster Stelle:
Der Name Floc de Gascogne kommt aus dem okzitanischen für “Lou Floc” und bedeutet soviel wie Blumenstrauß. Das deutet auf den sehr floralen Charakter dieser Spezialität hin.
Herni Lamor prägte 1954 als erstes den Namen.
Er kommt aus Frankreich, genauer gesagt aus der Gascogne, das ist zwischen Bordeaux und Toulouse.
Er wird aus ⅔ angegorenem Traubenmost und ⅓ Armagnac hergestellt.
Der Floc ist ein hervorragender Aperitif, der zu den Likörweinen zählt und einen Alkoholgehalt von 16-18% Volumenprozent Alkohol hat.
Die Qualitätsstandards sind genauso knallhart wie bei Armagnac und Cognac.
Aber alles der Reihe nach.
Beim Floc de Gascogne handelt es sich um einen beliebten Aperitif in Frankreich. Außerhalb des Landes ist er aber nahezu unbekannt. Ich habe ihn bei unseren Recherchen über Armagnac gefunden und für sehr interessant befunden. Es war nicht so einfach Kandidaten zum testen zu finden und zu bekommen. Am besten man kennt ein kleines Französisches Weingeschäft oder den netten Franzosen dazu oder hat Glück ihn in einem der wenigen Online Shops zu finden. Beim Versandriesen Amazon gibt es auch eine sehr bescheidene Auswahl, aber die hatte mich nicht überzeugt. Stattdessen habe jeweils einen weißen und einen rosé Floc, bei Weine Gut und Günstig, zu uns nach Hause bestellt.
Der Floc kommt, wie oben schon erwähnt, aus der Gascogne. Zur Erinnerung, es gibt drei Terroirs in der Gascogne, in der Weine für den Armagnac und Weine für den Côte de Gascogne hergestellt werden. Das sind Bas Armagnac, Haut Armagnac und Ténarèze.
Wir verlinken hier nochmal den Artikel über die Herstellung von Armagnac, da könnt ihr das nochmal genauer nachlesen.
Da der Löwenanteil der Weinlese für die Herstellung der beiden Produkte benötigt wird, bleibt nicht viel für die Herstellung des Floc.
Bei diesem werden auch, streng limitiert, nur die Trauben Colombard, Ugni blanc und Gros Manseng für den weißen Floc und Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon und Merlot für den roten Floc de Gascogne verwendet.
Um einen Floc de Gascogne zu bekommen, wird, wie bei der Weinherstellung, der Traubensaft zum gären gebracht. Wie wir wissen, wird dabei Zucker zu Alkohol vergoren. Dieser Prozess wird, mit der Zugabe von Armagnac, nach einer genau festgelegten Zeit gestoppt. Die Hefe stirbt mit der Zugabe des Hochprozentigen Alkohols ab und lässt unvergorenen, süßen Traubenzucker zurück. Nun wird das Ganze mindestens 10 Monate in Eichenfässer gelagert und erst dann abgefüllt.
Seit 1990 bekam er die geschützte Herkunftsbezeichnung AOC (Appellation d’Origine Contrôlée). Nach jeder Abfüllung muss die Prüfung und die Abnahme der Prüfungskommission erfolgen, um den Floc auf dem Markt verkaufen zu dürfen.
Das bedeutet, dass Floc de Gascogne nur aus dem Gebiet der Gascogne hergestellt werden darf, der Wein als auch der Armagnac von ein und demselben Hersteller stammen und im Keller dieses Erzeugers reifen muss. Die Weintrauben dürfen aber aus verschiedenen Gebieten innerhalb der drei Terroirs kommen. Da in Haute Armagnac der meiste Tafelwein hergestellt wird und das Gebiet am wenigsten differenziert ist, kommen die meisten Trauben für den Floc aus der Haute Armagnac.
Jetzt natürlich noch gut zu wissen, wie man ihn denn genießen kann…
Als Aperitif wird er auf Eis serviert und mit einem schönen Schaumwein, wie Prosecco oder Sekt aufgegossen. Den Floc kann man aber auch als Dessert-Likörwein genießen. Hier pur, gekühlt, aber ohne Eis.
Er passt zu vielfältigsten Speisen. Hier natürlich, erlaubt, was gefällt.
Egal ob Vorspeisen oder Dessert. Aber dazu gibt’s mehr Infos, wenn wir ihn probiert haben und eine passende Aussage treffen können, was unsere Favoriten sind.
Ich hoffe, wir konnten euch einen guten ersten Eindruck zu diesem spannenden Thema vermitteln. Likt, teilt und kommentiert unter unserem Artikel und gebt uns gerne Anregungen für weitere Produkte, die wir für euch testen sollen.
Danke fürs lesen, bis zum nächsten Mal.
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