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Auch wenn das Jahr 2021 noch nicht so alt ist, möchten wir euch heute die Überraschung des Jahres vorstellen. Den Floc de Gascogne aus dem Hause Domain Guilhon d’ Aze.
Floc de Gascogne ist praktisch ein Nationalgetränk der Franzosen. Hier in Deutschland nahezu unbekannt, ist es in Frankreich mit unserem Aperol Spritz zu vergleichen.
In einem vorherigen Artikel, den wir hier nochmal verlinken, haben wir schon einmal vorgestellt, was der Floc de Gascogne denn eigentlich ist. Kurzum, besteht der Aperitif, der zur Kategorie Likörweine gehört, aus halbvergorenem Traubensaft und Armagnac, der die Gärung unterbricht und so eine Menge Restsüße möglich macht. Diese Review gestaltet sich diesmal etwas anders, da wir verschiedene Rezeptvarianten ausprobiert haben, um die geschmackliche Vielfalt zu testen. Denn nur pur wäre uns hier zu langweilig und auch zu kurz beschrieben. Denn der Floc de Gascogne ist ein absoluter Allrounder und weiß in vielen Facetten zu gefallen.
Die Sorten des Floc de Gascogne
Den Floc de Gascogne gibt es in Blanc und Rosé. Wir haben beide zum testen bestellt und machen euch hier mit den Eckdaten vertraut. Beide Flaschen haben 750ml Inhalt und stolze 16,5 Volumenprozent Alkohol und werden selbstverständlich in Frankreich in der Region der Gascogne hergestellt. Wie oben bereits erwähnt, wird ab der Zugabe des Armagnac die Gärung unterbrochen und dadurch kommt der hohe Alkoholgehalt zustande. Also vorsichtig dosieren.
Es gibt den Floc de Gascogne von vielen Anbietern, wie oben schon einmal erwähnt haben wir unsere Kandidaten von Domain Guilhon d’Aze.
Wie ihr euch denken könnt, kommen beim Floc de Gascogne Blanc nur Weißweintrauben und beim Rosé nur Rotweintrauben zum Einsatz. Diese sind fast ausschließlich auf die Traubensorten begrenzt, die zur Herstellung von Armagnac genutzt werden dürfen. Gleichzeitig darf der Floc de Gascogne nur in der Region Armagnac, noch strenger nur in dem Unternehmen, in dem auch der zugesetzte Armagnac produziert wird, hergestelt werden.
Danach muss der Floc de Gascogne noch mindestens ein Jahr reifen, bevor er in den Verkauf kommt.
Unsere Varianten des Floc de Gascogne
Da der Floc sowohl pur als auch als Mixkomponente eingesetzt werden kann, haben wir das Testlabor geöffnet und einige ausprobiert. Dass hier noch viel mehr Rezepte und Einsatzmöglichkeiten denkbar sind, muss wohl nicht extra erwähnt werden. Alle Sprudelkandidaten können natürlich untereinander ausgetauscht werden.
Floc Blanc pur
4 cl Floc de Gascogne Blanc
Eiswürfel
Floc Rosé pur
4 cl Floc de Gascogne Rosé
Eiswürfel
Wir brechen hier bewusst mit der französischen Servierweise. Der Floc kommt in Frankreich gut gekühlt, aber nicht auf Eis ins Glas. Wir hatten ihn mit Eiswürfel probiert und für sehr gut befunden.
Dazu den Floc pur in einen Tumbler geben, einen Eiswürfel dazugeben und genießen.
Der Blanc ist hell und honigfarben mit einem Hauch von grasigem Touch.
Er schmeckt leicht nach Amaretto und Trockenobst. Er ist nicht scharf oder unangenehm. Ich finde ihn fruchtig mit einem Hauch von Pfirsich.
Der Rosé erinnert schon ein wenig an einen Kräuterlikör, im Farbton. Er hat einen schönen Kupferstich. Beim Geschmack ist er gänzlich anders, als sein helles Gegenstück. Er ist viel süßer und weniger fruchtig. Dagegen wirkt der Blanc fast erfrischend. Ich mag den herben Unterton des Rosé. Er trumpft mit Noten von Pflaumen, Kirschen und Dörrobst auf.
Floc Spritz Blanc
4 cl Floc de Gascogne Blanc
6 cl Prosecco
2 cl Briottet Pamplemousse Likör
Floc Spritz Rosé
4 cl Floc de Gascogne Rosé
6 cl Prosecco
2 cl Briottet Pamplemousse Likör
Bei unserer Sommercocktailrezeptur haben wir den Floc jeweils mit einem Grapefruitschnitz oder einer pinken Grapefruitscheibe in ein Weinglas gegeben. Dazu gab es den wundervollen Pampelmusenlikör von Briottet, Eiswürfel und dann haben wir 6 cl Prosecco hinzugefügt.
Also ich finde, die können locker mit jedem, mir bekannten, Sommercocktail mithalten.
Sowohl der Blanc als auch der Rosé sind mit Prosecco unglaublich erfrischend und gleichzeitig auch besonders. Der Blanc wirkt hier etwas zurückhaltender als der Rosé. Der dominiert nämlich etwas mehr im Glas.
Floc Blanc Bitter
6 cl Floc de Gascogne Blanc
10 cl Schweppes Bitter Lemon
Floc Wild Rosé
6 cl Floc de Gascogne Rosé
10 cl Thomas Henry Wild Berry
Die ersten Longdrinkmodifikationen haben wir beim Blanc mit Schweppes Bitter Lemon und beim Rosé mit Thomas Henry Wild Berry gepimpt. Jeweils in ein Longdrinkglas, Orangen- oder Zitronenzesten plus Eiswürfel mit ins Glas und mit den Bittergetränken auffüllen.
Wunderbar kühl und so spritzig. Die mochte ich besonders gerne. Hier hab ich keinen Favoriten. Der Blanc, genau wie der Rosé haben hier meinen Gaumen mehr als erfreut.
Floc Blanc Ginger
6 cl Floc de Gascogne Blanc
Orangen- und pinke Grapefruitscheiben
10 cl Ginger Ale
Floc Dark Rosé
6 cl Floc de Gascogne Rosé
gemischte, gefrorene Beeren
10 cl Granini Die Limo – Dark Berries Guarana
Mit diesen beiden Mixturen wollten wir den Erfrischungsfaktor gleich mal erhöhen und haben verschiedenes Obst zum Floc ausprobiert. Den Floc Blanc haben wir mit Orangen- und Grapefruitscheiben serviert und mit Ginger Ale abgerundet.
Den Floc Rosé dagegen mit gemischten, gefrorenen Waldbeeren und darauf die leckere Granini Dark Berries Limonade gegeben.
Ich sag nur Bowle-Assoziation. Mit den Früchten im Glas fand ich das sehr schön prickelnd und belebend. Die Früchte geben nochmal was vom eigenen Aroma dazu und ich mag es hinterher die Früchte zu vernaschen.
Zusammenfassung
Da unser Kandidat kein Weinbrandvertreter im eigentlichen Sinne ist, fällt unser Ranking natürlich weg, nicht aber unsere Zusammenfassung. Wir haben den Floc in verschiedensten Mixzuständen probiert und waren schwer begeistert. Was war nochmal Aperol Spritz? Jede Variante hat uns sehr zugesagt und die erfrischende Gaumenfreude passt hervorragend zu ersten warmen Frühlingstagen und den allseits beliebten lauen Sommerabenden. Egal in welche Jahreszeit, als Erfrischung ist er immer willkommen. Der Floc ist klassisch ein Aperitif, kann aber genauso gut auch als Dessertweinersatz eingesetzt werden. Zu Speisen passt er selbstredend und in unterschiedlichster Art und Ausprägung.
Die angebrochenen Flaschen sollten im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb von drei Monaten verbraucht werden.
Bei uns wird das mit Sicherheit nicht die letzte Flasche gewesen sein. Ob ihr dem Blanc oder mehr dem Rosé den Vorzug geben wollt, ist natürlich eure Geschmackssache. Für mich haben beide mit dem jeweiligen Filler gezeigt, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist und sie so unglaublich wandelbar sind, dass für uns kein “Sieger” feststeht. Der Floc de Gascogne an sich hat uns als Fan dazugewonnen.
Preis-Leistung
Jetzt kommen wir natürlich zur alles entscheidenden Frage, was die beiden den kosten sollen.
Unsere Vertreter der Firma Domaine Guilhon d’Aze haben wir beim Online Shop von Weine Gut & Günstig gefunden, für jeweils 14,80€. Finde ich durchaus erschwinglich, da der Floc de Gascogne auch nicht überall zu bekommen ist und in der Herstellung ein vergleichbarer Aufwand betrieben wird wie bei einem Weinbrand. Weitere Firmen kosten im ähnlichen Preissegment, also zwischen 12,- und 20,- €. Ansonsten bleibt nur zu sagen, probiert doch unseren Tipp für den Sommer gerne aus und ich denke, da bleibt kein Gaumen trocken.
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