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Whiskey ist nicht für jeden. Man muss das schon mögen. Wenn man wiedrum für richtige Aromen noch nicht stark genug ist, dann trinkt man halt Rum. Und für die Hipster ist es halt Gin…mit Tonic…
Wenn Du dir allerdings zutraust Spirituosen zu probieren, bei denen man schmeckt, dass man schon ein großer Junge sein sollte, dann Whiskey…
Und der Old Grand Dad ist halt ein Whiskey für Leute, die Whiskey trinken wollen.
Old Grand Dad ist eine Marke von Beam Suntory. Und wie alle Bourbons hat auch der Old Grand Dad eine Story im Hintergrund.
So war es Basil Hayden der sich entschloss einen Whiskey zu destillieren, der sich durch einen höheren Roggenanteil auszeichnet. So wurde das Rezept über die Generationen weitergegeben, bis Raymond B. Hayden, der Enkelsohn von Basil Hayden diesen Whiskey Old Grand Dad nannte.
Heute ziert jedes Etikett das Antlitz von Old Grand Dad Basil Hayden und der Straight Bourbon ist einer der 10 am besten verkauften Bourbons. Mit einem Volumenalkoholgehalt von 40%, 43%, 50% und 57% hat die Marke die typisch amerikanische Bandbreite an Sorten. Vom einfachen Whiskey über den Bottled in Bond bis zum Barrel Proof. Also strukturell typisch amerikanisch verlässlich. Bottled in Bond sollte vielleicht noch kurz erklärt werden. Das bedeutet, dass der Whiskey in dieser Flasche in einem Kalenderjahr von einem Distiller produziert wurde. Dazu muss er in einem offiziell registrierten Lagerhaus für mindestens 4 Jahre gelagert gewesen sein und mit 100 Proof (50% Vol.) abgefüllt worden sein.
Während der Prohibition hat man den Whiskey übrigens als medizinisches Produkt hergestellt und verkauft. Und da ist es wieder: “What Whisky can’t cure, there is no cure for!”
Wie ich jetzt an die niedliche Flasche gekommen bin? Nunja, Amazon hat mich Ende letzten Jahres mit einigen Angeboten geködert und so hab ich mal die Whiskeykiste mit ein paar Exponaten aufgefüllt.
Dabei fällt der Old Grand Dad in seiner hier beschriebenen Ausführung ganz eindeutig in meinen Anspruch beim Coffeepotdiary „Guten Sachen, die man sich gern mal leisten kann.“ Der Old Grand Dad liegt normalerweise im Preisbereich um die 19€ für 0,7L. Das ist offensichtlich günstig.
Was aber nichts über Geschmack und Qualität des Produkts aussagt.
Kommen wir doch einfach mal zu genau dem. Aber vorher noch ganz kurz. Verschlossen ist das Fläschchen mit einem Naturkorken, der geschuldet dem weiten Flaschenhals ansehliche Dimensionen hat. Da wiederum bin auch ich etwas Old School, ich mag Naturkorken. Das wird unfairerweise meinerseits ab und zu schonmal zu einem winzigen Kritikpunkt bei anderen Whiskeys.
Kommen wir aber zum Geschmack. Der Old Grand Dad wird gern als mittelschwerer Whiskey bezeichnet. Der höhere Roggenanteil sorgt beim Old Grand Dad für einen feineren aber auch würzigen Geschmack.
Ganz subjektiv kann ich dem durchaus zustimmen. Der Old Grand Dad eignet sich ganz gut dazu den untrainierten Gaumen an einen Kentucky Straight Bourbon heranzuführen. Das würde ich so auch vom Gentleman Jack von Jack Daniels sagen und hab das so oder so ähnlich im Post zum Gentleman Jack geschrieben.
Das Aroma des Old Grand Dad Kentucky Straight Bourbon ist dadurch natürlich durch den Roggenanteil als würzig zu charakterisieren ohne aber aufdringlich zu sein. Gern werden ihm auch Noten von Zimt, Apfel und Trockenfrüchten zugeschrieben. Nach einigen Riechproben…. ja kann man da durchaus erkennen.
Im Geschmack dominieren natürlich die typischen Bourbonaromen und auch die oft geschmeckte Vanille erkennt man sehr gut. Verschwiegen werden sollen nicht die aufgrund der vorgeschriebenen Lagerung in frischen Weißeichenfässern zu schmeckenden Eichenaromen. Und auch auf dem Gaumen kommen die würzigen Noten mit leichtem Anklang von Zimt.
Zum Ende hin kommen dann noch karamellige. fruchtige, würzige und natürlich die Roggennoten zum Vorschein, die den Geschmack durchaus abzurunden vermögen.
Ganz subjektiv würde ich sagen, der Old Grand Dad ist ein Kentucky Straight Bourbon wie er typischer nicht sein könnte. Straight… direkt… würzig… einfach Whiskey halt. Wer Lust auf einen einfachen, guten und ehrlichen Whiskey hat, der ist hier abseits der bekannteren Marken und Sorten gut beraten und kann sich den Großvater gut und gern ins Regal stellen.
Nicht unerwähnt bleiben soll, dass der Old Grand Dad in eine Reihe Whiskeys eingeordnet wird, die als „The Olds“ bezeichnet wird. Dazu gehören neben dem Old Grand Dad, dem Old Grand Dad Bottled in Bond, dem Old Grand Dad Barrel Proof auch der Old Overholt. Gern fügt man in die Reihe auch noch den Old Crow und den Old Taylor. Wobei der Old Taylor von der The Sazerac Company hergestellt wird. Old Crow und Old Overholt sind Produkte von Beam.
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