Foo Fighters – Medicine At Midnight – Review

Foo Fighters - Medicine At Midnight - Review

Geschrieben von: Jens

Werbefuzzi, Fotograf, Blogger... Suchender nach Interessantem und Spannendem. Jetzt und hier unterwegs für Weinbrand und Kultur.

10. Februar 2021

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Ich konnte bis jetzt immer ganz gut ohne die Foo Fighters. Ganz sicher kommt man nicht an ihnen vorbei, wenn man sich für Rockmusik interessiert. Das hieß bis jetzt aber nicht, dass ich eines ihrer bisherigen 9 Alben mein Eigen nenne.

Jetzt und nachdem mich der RollingStone mit einem langen Dave Grohl Interview darauf aufmerksam machte, dass die Herren nun 10. Album veröffentlichen, war ich so frei und investierte, natürlich ganz altmodisch, in die CD “Medicine At Midnight”.

Ganz klar Dave Grohl ist DER sympathische Zeitgenosse im Musikbusiness. Immer nett und meistens gut drauf, der der seinen Thron verleiht, den er bekam, als er sich das Bein gebrochen hatte und eine Tour zu Ende spielen wollte. Und und und, die anheimelnden Stories rund um Dave Grohl sind nahezu zahllos.

Und natürlich spreche ich hier auch nicht zum abermillionstenmal an, dass Grohl natürlich Drummer von Nirvana war, mit denen ich damals, als ich noch im Zielgruppenalter von Grunge war, nichts anfangen konnte, musikalisch war mir das immer einen Tick zu schräg.

Aber widmen wir uns Aktuellem und da ist es wohl so, dass “Medicine At Midnight” schon im letzten Jahr veröffentlicht werden sollte….aber hier wegen Corona und keine Tour und so…. ja dann eben erst jetzt, wo wegen Corona und so auch keine Tour… und jetzt reden wir mal Klartext… Leute da ömmelst Du 14€ für ein Opus ab, das genau 9 Songs enthält… Hätte man den virenbedingten Leerlauf nicht für mindestens 3 weitere Songs nutzen können, damit das Gewissen wegen der nur 9 Songs nicht so schlecht sein müsste…

Foo Fighters - Medicine At Midnight - Review

Und dann… was rede ich von 9 Songs… lasst es mich vorsichtig formulieren… als ich das Album am Erscheinungstag auf seine Tauglichkeit als Autofahrbegleitmusik testete, fragte ich mich gleich bei Song Nr. 1 “Making A Fire”, ob ich nicht doch was von Lenny Kravitz eingelegt hatte. Aber nein, das war schon Foo Fighters…. bei “Shame Shame” und “Cloudspotter” beschlichen mich ähnliche Zweifel…. das soll also die Rockkapelle Nr. 1 sein?

Ab “Waiting On A War” gings dann. Dann war es auch Rockmusik, wie ich sie mir gern gefallen lassen. “Medicine At Midnight” und “No Son Of Mine” reißen dann ein bisschen das raus, was in den ersten 3 Songs irgendwie fehlt. Rock halt….

Und im Gegensatz zu Dave Grohl im RollingStone, wo er wohl meinte, das Album entspannt eingespielt zu haben, beschleichen mich eher so Vokabeln wie “uninspiriert” und “lustlos”.

Wenn ich eins enttäuschend finde, dann eben genau so halbherzig eingespielte Alben.

Ich frag mich bis jetzt noch, wie die Foo Fighters mit dem Material auf Tour gehen wollen? Da sind, meiner Meinung nach, nur 4 festival- und livetaugliche Bretter drauf, die funktionieren könnten. Zählt man zu den genannten noch “Holding Poison” dazu.

Und was bitte ist dieses “Chasing Birds”? Stammt das aus unveröffentlichen Stücken von John Lennon oder ist der John dem Dave im Traume erschienen? Man weiß es nicht… ich komme an der Lennon Assoziation hier allerdings nicht vorbei.

Tja…. und dann ist da noch “Love Dies Young”. Schön… harmlos. Hat definitiv Drive und nimmt einen mit. Kann man machen. 

Liebe stirbt jung…. tja liebe Foo fighters…. Dave Grohl… mit dem Album ist das zarte Pflänzchen meiner Zuneigung zu Euch auch eher kümmerlich… Das ist dünn, da trägt auch vorneweg nur die gute Promo und die Liebe der typischen Verdächtigen aus dem Musikjounalismus Euch zu Verkaufsrang 1 bei Amazon. Das heißt hier allerdings gar nichts.

Für mich, wahrscheinlich aufgrund meiner einigermaßen hohen Erwartung an “Medicine At Midnight” eher enttäuschend im Blick auf das ganze Album. Wenn von 9 Songs es gerade mal 5 schaffen meinen Nerv so halbwegs zu treffen, tja… dann ist das mehr als schade.

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