Dein Single Malt beginnt sein Leben in Amerika

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Geschrieben von: Jens

Werbefuzzi, Fotograf, Blogger... Suchender nach Interessantem und Spannendem. Jetzt und hier unterwegs für Weinbrand und Kultur.

2. März 2015

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Nun gut, das ist natürlich etwas sehr kurz gefasst. Aber im Prinzip kann man es genau so sagen.

Die Gärbottiche (engl. Washbacks), in denen die Maische für den späteren Destillationsprozess angesetzt wird, werden aus Holz gefertigt, dass aus den Wäldern Oregons stammt.

Warum ich damit jetzt hier um die Ecke komme? Nunja, zum einen wissen vielleicht einige, dass ich mich für die Vielfalt der Whisky – Welt interessiere, wenn auch eher der amerikanische Whisky mein spezielles Interesse ist, zum anderen interessiere ich mich seit einiger Zeit für die nördlichen Küstenstaaten der USA. Washington, Oregon, Delaware, Maryland usw.

Heute las ich in einem Artikel im Portland Monthly Mag eine für den Whisky Interessierten interssante Info.

Die Washbacks für viele schottische Whiskys werden eben aus Holz aus Oregon hergestellt. Für die Herstellung der Gärbottiche wird langgewachsenes, saftarmes und nahezu astfreies Holz benötigt. Das liefert vor allem das Nadelholz aus Oregon. Es wird und wurde zwar auch immer europäische Lärche vor allem aus Sibirien verwendet, hier wird es aber immer schwieriger die notwendige Qualität des Holzes zu bekommen.

Also wird verstärkt auf Holz aus Oregon zurückgegriffen und in den Destillerien wie Bruichladdich, Bunnahabhain und mehr als 50 weiteren verwendet. Die Hölzer aus den 5000 km entfernten Wäldern Oregons sind natürlich um einiges teurer als die europäische Lärche aus Russland, das wird von den Destilleriemeistern aber in Kauf genommen.

Ein weiterer Vorteil der Nadelhölzer aus Oregon ist die Abgabe von Aromen während des Gärprozesses, was durchaus gewünscht sein kann.

Und so startet der Produktionsprozess eines guten Scotch mit seiner Maische aus Gerstenmalz ganz oft im Holz aus Amerika.

(Titelbild: Wikipedia.org von Magnus Manske – Lizenz: CC BY-SA 3.0)

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3 Kommentare

  1. DirkNB

    Da habe ich doch neulich eine Doku gesehen, wie jemand in Deutschland – leider weiß ich es nicht mehr genauer – Whisky nach schottischem Muster herstellte (bzw. mit der Herrstellung anfing). Dabei kam zum Ende hin nicht nur ein Single Malt heraus, sondern irgendwas, was noch eine Stufe höher war. Die Produktionsmenge war übersichtlich, wenn ich mich richtig ernnere, ist der Single Malt, der nur aus einem einzigen Fass kommt, noch eine Ecke besser. Schottische Whisky-Hersteller mit Tradition waren schon mal kosten und fanden den Trunk doch sehr gut.
    Und nun der Grund, warum ich das alles schreibe: Die “Gärbottiche” waren blaue Plastetonnen mit schwarzem Deckel. Ins Fass kam der edle Tropfen erst nach dem Brennen …

    Antworten
    • docW

      Na Du weißt doch, jedes Luxus-Produkt braucht eine Story… 🙂

      Antworten
  2. Robert

    Interessanter Artikel. Gerne mehr über Whiskys und gerne ähnliche Artikel über andere Produktionsprozesse.

    Antworten

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